Eine gute Frage für den Beginn wäre: Was ist überhaupt wirklich nachhaltig? Viele Unternehmen setzen auf nachhaltige Produkte. Der eine wirbt für faire Baumwolle, der andere wirbt für faire, nachhaltige Produktionsbedingungen, andere wiederum wollen energieeffizient produzieren und versuchen lange Transportwege einsparen. Doch gibt es überhaupt Unternehmen, die jeden Nachhaltigkeits-Faktor erfüllen können?
Fakt ist, dass auch ein nachhaltig produziertes Kleidungsstück unserer Meinung nach nicht 100% nachhaltig sein kann, wenn es einen langen Weg -tausende von Kilometer- hinter sich legt.
Deshalb ist es uns wichtig, dass wir unseren Weg so transparent und kurz wie nur möglich halten können. Wir wollen, dass Sie diesen Weg auch nachvollziehen können und geben Ihnen ohne jegliche Bedenken stolz und bewusst unsere Lieferanten an.
Hier in Deutschland können sich die Hersteller nur behaupten, indem sie den strengen Auflagen gerecht werden. Deutsche Hersteller sehen sich nicht im Konkurrenzkampf von Billigpreisen, sondern sind vor allem bedacht auf die Umsetzung von Forderungen im Bezug auf Nachhaltigkeit, ökologischen Aspekten, energieeffizienter Herstellung und fairer Produktion.
Deshalb können deutsche Produktionsstätten qualitativ mit den Besten der Welt konkurrieren.
Nachhaltigkeit ist ein immer populärerer Begriff, der vor allem in der Lebensmittel und Energiebranche angekommen ist. Doch auch für die Modeindustrie ändert sich langsam das Bewusstsein der Gesellschaft.
Das größte Problem für die Modebranche sind allerdings wir Konsumenten, die jeden Trend mitmachen.
Wir folgen immer wieder den neuesten Trends, ob in der Lebensmittelbranche oder in der Modebranche. Beide sind überraschend gut vergleichbar.
Wir sind nicht bereit für einen Liter Milch über 1€ zu zahlen, für einen Liter Coca Cola allerdings schon. Für 250g Fleisch sind vielen schlappe 3€ fast schon zu viel, für künstlich hergestellte Fleischersatze, meist voller Hefeextrakten und viele weiter Zusatzstoffe zahlen wir es dann gern.
Im Laufe der Zeit ist unser Konsumverhalten so extrem gestiegen, dass die Hersteller in sehr hohen Anzahlen produzieren müssen, um unserer Nachfrage überhaupt gerecht zu werden. Durch eine schnellere Produktion, sinkt logischerweise auch die Qualität. Zudem sind wir nicht bereit, einen fairen Preis zu zahlen.
Zu beobachten ist, dass die Qualität der Produkte und Materialien vor allem in der Modeindustrie in den letzten Jahren erheblich gelitten hat. Genau wie im Supermarkt, in dem 90% der Waren gespritzt oder mit Zusatzstoffen und Industriezucker versetzt sind, ist auch in Bekleidungsfilialen die Qualität der Materialien erheblich gesunken.
Erschreckenderweise stört dies die Mehrheit der Konsumenten meist nicht, da sie sich nach bereits einem Monat wieder ein neues Kleidungsstück gönnen können.
Ein T-Shirt für 20€ darf auch gern nach kurzer Zeit kaputt gehen, für diesen Preis kann man sich problemlos ein neues kaufen.
Eine Lederjacke für 60€ würden die meisten kaufen, bei einem Preis von 300€ sind viele allerdings nicht bereit zu zahlen.
Das ist der Kern des Problems: Wir wollen immer mehr, zu immer geringeren Preisen.
Dadurch entstehen schreckliche Arbeitsbedingungen, Kinderarbeit, Tierquälerei und viele weitere globale Probleme.
In der Lebensmittelbranche gibt es bereits Anzeichen einer Wende. Viele Verbraucher reduzieren ihren Fleischkonsum und versuchen ihre Lebensmittel so regional wie möglich zu beziehen.
Glücklicherweise entwickelt sich dieser Trend langsam auch in der Modebranche. „Klasse statt Masse“ und „Use less“ entwickelt sich zum Trend.
Die vielen Nachrichten über giftige Farbstoffe, unzumutbare Arbeitsbedingungen sowie fehlender Arbeitsschutz und Herstellungsweisen lassen nach und nach ein Umdenken entstehen.
Viele Firmen beginnen etwas zu tun und werben für fair produzierte, schadstofffreie, zertifizierte Baumwolle. Doch wie erfolgen die darauffolgende Schritte? Wo wird genäht oder veredelt? In Europa? Warum genau an dem Standort, gibt es überhaupt Auskünfte darüber? Warum muss der Transport über so weite Wege geschehen? Wie sind dort die Umweltauflagen und Arbeitsbedingungen, ebenso hoch wie in Deutschland oder Europa? Viele Fragen, die wir uns stellen sollten.
Dörpwicht versucht auch in Punkto Transport so grün wie möglich zu handeln und senden mit GoGreen.
„Slow Fashion“, so nennt man die Gegenbewebung zu „Fast Fashion“, welche mehrmals im Jahr neue Trends anbietet. Vergleichbar ist sie mit der Lebensmittelbranche „Fast Food“, in der besonders schnell hergestellt- und ungesund konsumiert wird.
Unter dem Begriff Slow Fashion versteht man grundlegend die bedachte Auswahl der Rohstoffe und Herstellung, eine nachhaltige Produktion und hochwertige Verarbeitung sowie ein Einsparen langer Transportwege bis in den Handel.
Es geht um einen bewussten Umgang mit Mode.
Deshalb bedeutet Slow Fashion für uns nicht, zweimal im Jahr ganz neue Kollektionen herauszubringen, sondern das was wir haben, langlebig wirken zu lassen.
Ebenso ist es unser Anspruch, genauso wie wir unsere Lebensmittel beschaffen, die Wege unserer Waren so kurz wie möglich zu halten. Wie die Milch, am liebsten frisch von Erzeuger nebenan, so auch die Materialien direkt vom Hersteller in der Nähe.
Das Label Dörpwicht stellt seine Produkte so nachhaltig und fair in Deutschland selbst her.
100% Made in Germany, 100% fair!
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